Der bayerische Ministerrat hat auf die harsche Kritik aus der Seilbahnwirtschaft reagiert und schafft die Testpflicht in Skigebieten ab. Das wurde in der Kabinettssitzung am 7. Dezember beschlossen ...
Für den Verband deutscher Seilbahnen war es ein "Todesstoß", für andere ein Quasi-Lockdown: Wer bisher in Bayern ein Skigebiet oder eine Seilbahn nutzen wollte, der musste nicht nur geimpft oder genesen sein, sondern auch einen negativen (offiziellen) Corona-Test vorweisen können. "Aus unserer Sicht sind diese Maßnahmen absolut unverhältnismäßig. Wir fordern von der Politik, Skibetrieb unter 2G-Bedingungen zu ermöglichen, denn sonst fahren Wintersportler stattdessen nach Österreich zum Skifahren“, so Peter Lorenz (stv. Vorstand des VDS) Ende November. Nun hat die bayerische Landesregierung ein Einsehen: Die zusätzliche Testpflicht für Skigäste (2G+) entfällt nun zeitnah, in Zukunft gilt nur noch die 2G-Regel.
„Durch intensive Gespräche mit dem Koalitionspartner und dem Ministerpräsident Dr. Markus Söder konnte eine Lockerung in Sachen Zugang zu Seil- und Bergbahnen erreicht werden. Das Kabinett stimmte am Dienstagvormittag (7. Dezember) zu, dass die Testpflicht bei Seil- und Bergbahnen wegfallen wird“, so Florian Streibl aus Oberammergau im MERKUR. Das bestätigte Hubert Aiwanger (Freie Wähler) Dienstagmittag in einer Pressekonferenz. Wann genau die Testpflicht für Besucher der bayerischen Skigebiete entfällt, ist noch nicht fixiert. Vermutlich wird es aber nur wenige Tage dauern.