Wie bei allen Sportarten sollte auch beim Skilanglauf auf die richtige Ausrüstung und passende Bekleidung geachtet werden. Eine gute Ausrüstung senkt das Verletzungsrisiko und gibt das perfekte Fahrgefühl.
Langlaufen in Österreich:
Es gibt für jede Technik unterschiedliche Langlaufski. Die meisten Loipenstrecken sind für den klassischen Stil des Langlaufens geeignet. Das Klassik-Modell gibt die nötige Steighilfe für die Diagonaltechnik. Langläufer, die sich für die schnelle Variante des Skatings entscheiden, sollten in jedem Falle einen Skatingski verwenden. Hiermit bekommt man den nötigen Power und Schwung für die schnellen Schlittschuhschritte.
Je nach Fahrtechnik sollten die passenden Stöcke mit geeigneter Länge gewählt werden. Für die Diagonaltechnik des klassischen Stils empfiehlt sich eine Stocklänge auf Achselhöhe. In der freien Technik des Skatings sollte ein höhere Stocklänge bis zur Kinnhöhe gewählt werden.
Wie bei allen Schuhen sollten auch hier auf die genaue Passform geachtet werden. Im Allgemeinen sollte der Schuh einen festen Halt geben und eng anliegen. Ein Abstand der Zehen zur Schuhspitze von ca. einen Zentimeter gilt hierbei als optimal.
Für den klassischen Laufstil benötigt man eine stabile Sohle, die jedoch genügend Flexibilität zum Abrollen des Fußes ermöglicht. Hier hat man die Auswahl zwischen einem halbhohen Modell, welche besondere Stützwirkung für die Sprunggelenke bietet oder für einen etwas sportlicheren Fahrstil, das flache Schuhmodell mit mehr Bewegungsfreiheit.
Im Skatingbereich kommen spezielle Skatingmodelle zum Einsatz. Im Gegensatz zu den Modellen des klassischen Stils sind diese sehr hoch geschnitten um die Sprunggelenke optimal zu schützen. Es gibt auch sogenannte Kombimodelle, mit seitlich abnehmbaren Stabilisierungselementen. Diese Modelle können je nach Fahrstil, ob klassisch oder Skating, ihrer Funktionalität angepasst werden.
Wichtig bei allen Schuhmodellen ist auf die richtige Passform und die nötige Bewegungsfreiheit zu achten, ohne dabei ein Verletzungsrisiko einzugehen.
Im Allgemeinen sollte die Kleidung unnötiges Frieren oder Schwitzen vermeiden und genügend Bewegungsfreiheit bieten. Hierfür eignet sich am besten Funktionsunterwäsche mit langen Armen und Beinen. Für ausreichende Beinfreiheit sorgen spezielle Lauftights und eine enge Hose. Als Oberteil ist eine wasserabweisende und atmungsaktive Jacke zu empfehlen. Weste und weitere Jacken je nach Bedarf. Die Handschuhe sollten für einen festen Griff und optimale Stockführung eng anliegend sein.
Im Zweifelsfall sollten man nach dem Zwiebelprinzip vorgehen um sich je nach Wärme- oder Kälteempfinden mit den entsprechenden Kleidungstücke den Temperaturen anpassen zu können.
Bei einer Basis-Ausrüstung für Langläufer kosten Klassik bis Skating-Ski mit jeweils passender Bindung zwischen 120 (Einsteiger) und 450 Euro (Weltcupmaterial), dabei gilt – je rennorientierter, desto leichter (pro Paar um die 1.000 Gramm bei einer Länge kapp unter 2 Metern), aber auch stabiler sind die Ski. Klassik- bzw. Skating-Schuhe gibt es zwischen 70 und 380 Euro; einfache Aluminium-Stöcke sind ab 15 Euro zu haben; vernünftige Carbonstöcke haben ab ca. 40 Prozent Carbonanteil, dämpfen besser, sind leichter und auch deutlich teurer (70 bis über 350 Euro). Sets aus Ski, Schuh, Bindung und Stock gibt es im Handel bereits ab 180 Euro. Handschuhe ab etwa 20 Euro, Schnellwachse wie Spray oder Paste ab ca. 8 Euro – teils auch schon aus nachwachsenden Rohstoffen und biologisch abbaubar. Pulverwachse für ambitionierte Rennläufer können allerdings auch mal bis zu 200 Euro kosten.