Bergün

Das Dorf Bergün (Bravuogn in rätoromanisch) liegt in der Gemeinde Bergün Filisur im Schweizer Kanton Graubünden auf rund 1.300 Meter Höhe. Bergün befindet sich im Albulatal an der Albulalinie der Rhätischen Bahn und ist ein ruhiger Ferienort mit einem kleineren Skigebiet und mehreren Rodelbahnen.

Die Geschichte von Bergün

Lebensgrundlage des Bergdorfs war lange Zeit die Viehhaltung und der Verkehr über den Albulapass ins Oberengadin. Als Anfang des 20. Jahrhunderts die Albulabahn eröffnet wurde, erhoffte man sich einen touristischen Aufschwung, um mit anderen Orten wie St. Moritz gleichzuziehen. Diese Hoffnungen erfüllten sich jedoch nicht, Zeuge dieser Zeit ist das Kurhaus Bergün, das im Jugendstil erbaut wurde und heute ein Hotel beherbergt, das zu den Swiss-Historic-Hotels gehört.

Sehenswertes in Bergün

In der reformierten Kirchen von Bergün kann man Wandbemalungen bewundern, die aus dem Jahr 1500 stammen und Bilder der Passionsgeschichte und der Aposteln zeigen. Sehenswert ist auch der Turm “la Tuor”, der ein “Kulturgut von nationaler Bedeutung” ist und heute das Gemeindearchiv beherbergt. Auch die Streckenführung der Albulabahn ist eine Attraktion: Sie führt über Viadukte und entlang vieler Kurven und Kehrtunnel. Eisenbahnfreunde freuen sich über das Bahnmuseum Albula, das die Geschichte der Rhätischen Bahn zeigt. Zu Fuß entdeckt man den “Holzweg”: Auf diesem kinderwagengeeigneten Weg geht es an Stationen um das Holz, dessen Herkunft und Verwendung. 

Wintersport in Bergün

Bei Bergün kann man auf der längsten Naturschlittelbahn Europas rodeln und zwar auf der im Winter gesperrten Albulapassstraße von Preda nach Bergün auf 6 km Länge. Dazu fährt man mit der Bahn nach Preda und rodelt die Strecke zurück - nachts sogar beleuchtet. Eine weitere Rodelstrecke (4 km lang) gibt es von der Alp Darlux. Hier befindet sich auch das Skigebiet von Bergün mit fünf Liften und 25 km Pisten.

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