Hochzeit in den Bergen: Tipps für die Berghochzeit

27.06.2022
Hochzeit vor alpiner Kulisse © unsplash.com, Zoe Pappas

Der Berg ruft, und zwar nicht nur zum Wintersport oder zur Klettertour im Sommer. Viele Paare möchten sich gern auf eine traditionelle Art und Weise vor einer alpinen Kulisse das Ja-Wort geben. Das lässt den großen Tag nicht nur für das Brautpaar in unvergesslicher Erinnerung bleiben, sondern auch für die Gäste. Damit das Bergthema konsequent durchgezogen wird, gilt es hier ein paar Punkte zu beachten, wie etwa die passende Location, die richtige Jahreszeit und natürlich ein stimmiges Outfit. Die wichtigsten Tipps haben wir an dieser Stelle zusammengefasst.

Gute Vorbereitung ist wichtig

Das Brautpaar feiert zwar ihren großen Tag. Dennoch sollte es bei einer Hochzeit in den Bergen nicht nur an sich denken. Immerhin sollen alle liebsten Menschen an diesem Tag an dem Ort versammelt sein und mitfeiern können. Allerdings werden wohl nicht alle Gäste beispielsweise so gut im Wandern sein wie das Brautpaar.


Alle Informationen zum Erreichen der Hochzeitslocation sollten bereits vorab in der Einladung zur Hochzeit geklärt werden. Eine kreative Idee sind zudem kleine Geschenkpäckchen vorab, die ein Vorbereitungs-Kit für den Berg enthalten, um die Gäste darauf vorzubereiten. Darin findet sich beispielsweise Sonnencreme oder Blasenpflaster.


Eine gute Vorbereitung und Transparenz gegenüber den Gästen ist bei einer Hochzeit in den Bergen besonders wichtig.

Location und Zugang

Sehr beliebt für eine Hochzeit in den Bergen sind wohl Berghütten oder Almen. Viele Standesämter bieten mittlerweile eine Trauung mitten im Gebirge an. Wer möchte, kann dort hin wandern. Bei den meisten Locations ist das jedoch nicht nötig. Sie können oft bequem mit einer Seilbahn oder, noch leichter, mit dem Auto erreicht werden.


Eine gute Idee ist ein Shuttle, das für den Tag organisiert wird. Meist gelten trotz Erreichbarkeit strenge Durchfahrtsvoraussetzungen oder es gibt zu wenig Parkplätze. Bei Gondelbetrieb sollte herausgefunden werden, wann die letzte Gondel wieder ins Tal fährt oder ob die Gäste an der Location übernachten können.


Dennoch gilt es den Zugang, die Infrastruktur und die Logistik schon relativ früh im Vorfeld zu klären. Nicht alle Groß- und Urgroßeltern sind noch gut zu Fuß. Um ihnen den Tag so leicht wie möglich zu machen, sollten alle möglichen Vorkehrungen getroffen werden.

Standesämter in den Bergen

Nicht zu vergessen sind Standesämter, die direkt in den Bergen in Bayern und in Österreich liegen. Dazu gehören unter anderem der Wendelstein, das Nebelhorn oder der Pitztaler Gletscher. Die Liste hört hier natürlich noch nicht auf.


In manchen der genannten Standesämter lässt sich sogar nach der Trauung noch die zugehörige Feier veranstalten. So erhalten Brautpaare für ihre Hochzeit in den Bergen ein echtes Rundum-Sorglos-Paket.

Eine Berghochzeit ist alles andere als langweilig. © unsplash.com, Wedding Dreamz

Jahreszeit klug wählen

Soll es eine Schneehochzeit in den Bergen sein oder eben doch eine sommerliche Trauung? Oft sind die Hütten, in denen sich die Hochzeitsfeier realisieren lässt im Winter gesperrt und nur im Sommer geöffnet. Die Hauptsaison für die Hütte liegt aus diesem Grund zwischen Anfang Juni und Ende September.


Hier ist schnell sein gefragt, da viele Hütten für diese Zeiträume, was Hochzeiten angeht, schon über Monate oder sogar Jahre hinweg ausgebucht sind. Etwas weiter unten im Tal ist der Zeitraum natürlich etwas größer.


Neben der perfekten Jahreszeit für die Hochzeit sollten die Brautpaare das Wetter für den angepeilten Termin im Auge behalten. Im Idealfall herrscht Sonnenschein und strahlend blauer Himmel. Doch leider ist das nicht immer möglich. Paare sollten ab zwei Wochen im Voraus das Wetter täglich checken und sich auf alle Eventualitäten einstellen.

Outfits für den großen Tag

Kommen wir zu einem der wichtigsten Punkte für die Berghochzeit: der Stil und insbesondere die Outfits des Brautpaares. Bei einer solchen alpinen Hochzeit darf es ruhig etwas rustikaler und natürlicher zugehen.


Klassische Brautkleider sind hier fehl am Platz. Passender ist eine hochwertige Trachtenmode, in Form von Hochzeitsdirndls für sie und einer feierlichen Tracht für ihn. Wichtig ist hier der Spagat zwischen feierlichem Look und Funktionalität, wenn zur Location noch eine kleine Wanderung nötig ist.

Beliebte Locations

Die Idee einer Berghochzeit ist zwar nicht mehr ganz so neu, aber noch immer eine Überlegung wert. Immerhin soll es doch der schönste Tag im Leben des Brautpaars werden. Mittlerweile haben sich diesbezüglich bereits einige Locations in den Bergen bewährt. Zu den schönsten und beliebtesten Hochzeitsspots in Tirol gehören unter anderem:


  • der Pitztaler Gletscher mit dem höchsten Standesamt Österreichs
  • die Salvenkirche in den Kitzbüheler Alpen
  • der Kristalldom der Swarovski Kristallwelten
  • die mittelalterliche Festung Kufstein
  • der außergewöhnliche Crystal Cube in Serfaus-Fiss-Ladis

Hier sollte wohl für jedes Brautpaar die passende Location dabei sein.

Flitterwochen direkt vor Ort?

Die Flitterwochen lassen sich dann direkt vor Ort veranstalten. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Hochzeit im Winter oder im Sommer stattfindet. Zu jeder Jahreszeit lassen sich in den Bergen die passenden Aktivitäten und gleichzeitig Entspannung finden.

Fazit

Im Vergleich zu einer herkömmlichen Hochzeit gibt es bei einer Trauung in den Bergen ein paar Punkte mehr zu beachten bei der Planung. Allerdings lohnt es sich, denn die Paare werden belohnt mit einer beeindruckenden Kulisse und einem unvergesslichen Tag, und darauf kommt es doch an.