Ein schreckliches Unglück gab es am vergangenen Samstag, dem 24. Mai, bei Zermatt im Wallis. Mehrere Bergsteiger, die von der Brittania-Hütte zur Besteigung des 4.199 Meter hohen Rimpfischhorn aufgebrochen waren, entdeckten auf knapp 4.000 Meter Höhe vier Paar Ski, aber keine dazugehörigen Personen. An der Stelle wird normalerweise das Skidepot eingerichtet, um die letzten Höhenmeter zum Gipfel ohne Ski zurückzulegen. Die Bergsteiger meldeten die Entdeckung umgehend und kurze Zeit später startete die alarmierte Luftrettung der Air Zermatt die Suche nach den vermissten Personen.
Die Air Zermatt brach mit einem Piloten, Notarzt, Rettungssanitäter und einem Rettungsspezialisten der KWRO an Bord zu einem Suchflug in Richtung Rimpfischhorn auf. Nur 500 Meter unterhalb des Ski-Fundes entdeckten sie schnell drei Alpinisten auf einem Lawinenkegel. Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. 200 Meter oberhalb entdeckten die Retter noch zwei weitere Todesopfer, die auf einer kleinen Schneefläche gefunden wurden. Auch das fünfte, noch fehlende Ski-Paar, wurde geborgen.
Die Identität der fünf Skitourengeher ist bisher nicht geklärt. Es sei bisher noch keine Vermisstenmeldung eingegangen. Die Walliser Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen aufgenommen.