So wird die neue Gauxjoch-Bergstation aussehen © Bergbahn Aktiengesellschaft Kitzbühel

Neue Sesselbahnen in Kitzbühel: Gauxjoch und Trattenbach werden ersetzt

09.03.2023
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Mit dem Neubau der Anlagen Gauxjoch und Trattenbach investiert die Bergbahn Kitzbühel, um die gewohnt hohe Qualität anbieten zu können und weiter Vorreiter in Sachen moderne Liftanlagen und Komfort zu sein, betont Bürgermeister Dr. Klaus Winkler, Aufsichtsratsvorsitzender der Bergbahn Kitzbühel. „Aus diesem Grund werden unsere Gäste und die Einheimischen dieses neue Angebot besonders schätzen. Die Bergbahn Kitzbühel stärkt mit dieser Investition auch ihre Rolle als verlässlicher Arbeitgeber und starker Partner für die Region“, freut sich Dr. Klaus Winkler.

Neubau Gauxjoch & Trattenbach – nachhaltigste Sesselbahnen für KitzSki © Elisabeth Laiminger

Nachhaltigkeit als Prämisse für den Neubau

Die Technik hat sich in den vergangenen Jahrzehnten immens weiterentwickelt. Aber auch die Ansprüche der Gäste hinsichtlich Komfort, Qualität und Nachhaltigkeit sind gestiegen, weiß Mag. Anton Bodner, Vorstandsvorsitzender der Bergbahn Kitzbühel.


„Bei diesen beiden Anlagen handelt es sich um Ersatzinvestitionen. Die Konzession für den Dreiersessellift Trattenbach läuft mit Ende der Wintersaison 2024/25 aus. Aus Kostengründen und um Synergien beim Bau optimal zu nutzen, wurde auch der Schlepplift Gauxjoch in dem Projekt berücksichtigt. Für die Bergbahn Kitzbühel ist es selbstverständlich, Entscheidungen zu treffen, die auch in der Zukunft wirkungsvoll sind und unsere Position als eines der besten Skigebiete stärken. Somit ergibt sich ein willkommener Anlass, die in die Jahre gekommenen Liftanlagen Trattenbach und Gauxjoch zu erneuern“, erklärt Mag. Anton Bodner.


In die Errichtung der zwei neuen 6er-Sesselbahnen werden rund 23 Millionen Euro investiert. Die Inbetriebnahme ist im Dezember 2023 geplant. Die gesamte Bauzeit wird in etwa sechs Monate betragen. Der Baustart ist für Mitte/Ende Mai angesetzt. „Es war für uns von Anfang an sehr wichtig, die nachhaltigsten Anlagen zu errichten, die es derzeit gibt. Auch aus diesem Grund haben wir uns für unseren langjährigen Partner, die Firma LEITNER, entschieden. Sie konnten uns diesbezüglich mit den besten Konzepten überzeugen.“

KitzSki – nachhaltiger Skigenuss der Superlative

Mag. Christian Wörister, Vorstand der Bergbahn Kitzbühel, blickt voller Vorfreude auf die nächste Wintersaison. „KitzSki war seit jeher ein Premiumprodukt und wird es auch in Zukunft bleiben“, ist sich Mag. Christian Wörister sicher. Die Ausstattung der Sesselbahn verspricht Fahrkomfort vom Feinsten: Premium-Einzelsitze mit intelligenter Sitzheizung, eine leichtgetönte Wetterschutzhaube, leistungsstarke Geschwindigkeit bis zu 6 m/s und eine theoretische Förderleistung von 2.400 Personen in der Stunde. „Die Wartezeiten zu den Stoßzeiten werden sich aufgrund der erhöhten Kapazität der neuen 6er-Sesselbahnen verringern. Sie bieten ideale Voraussetzungen, um auch die Digitalisierung zu fördern. In Zusammenarbeit mit sitour wird es uns gelingen, wertvolle Echtzeitinformationen über unsere Infotainmentsysteme im Bereich der Trattenbach- bzw. Gauxjoch-Sesselbahn zu geben. Für unsere Gäste bedeutet das auch mehr Sicherheit im Skigebiet.“

Bedürfnisse verschiedener Interessensvertreter sind im Einklang

Bei der Realisierung des Projektes Gauxjoch und Trattenbach legt KitzSki großen Wert auf ein gutes Miteinander auf Augenhöhe, betont Florian Wörgetter, technischer Leiter der Bergbahn Kitzbühel. „Auch Dank der von Beginn an guten und frühzeitigen Zusammenarbeit mit den Grundstückseigentümern und den Vertretern der zuständigen Behörden ist die Realisierung dieses Projektes auf einem sehr guten Weg“, hebt Florian Wörgetter wertschätzend hervor. Stolz ist er auch auf die Leistung seines Teams, das beide Anlagen geplant hat. Dieses hohe hausinterne Know-how zeichnet die Bergbahn Kitzbühel aus.

State-of-the-art Technik und Nachhaltigkeit

Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen KitzSki und LEITNER besteht schon seit vielen Jahren und ist nur möglich, weil sich beide Partner auf Augenhöhe begegnen. „Ebenso wie KitzSki pflegt LEITNER einen sehr hohen Qualitätsanspruch, der in jeder seiner realisierten Anlagen und in jedem Produkt sichtbar wird“, so Martin Leitner, Vorstand von LEITNER.


Der LEITNER DirectDrive ist das Herzstück bei beiden neuen Anlagen. Neben der hohen Zuverlässigkeit, der Energieeinsparung von bis zu 12 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Antrieben, des kompletten Wegfalls von Schmierstoffen und der einfachen Wartungsmöglichkeit überzeugt er auch durch die wesentlich geringere Geräuschentwicklung. Ergänzt wird das effiziente Antriebssystem durch den Frequenzumrichter LeitDrive, dessen perfekte Abstimmung mit dem Motor den hohen Gesamtwirkungsgrad – 96 Prozent – in allen Lastbereichen garantiert. Für zusätzliche nachhaltige Nutzung sorgt die Verwendung der Abwärme aus der Flüssigkeitskühlung für das Heizungssystem oder die Warmwasseraufbereitung.

Innovation trifft auf den Pioniergeist von KitzSki

„KitzSki war auch immer einer jener Partner, mit dem gemeinsam neue Ideen entwickelt und getestet wurden, um den Komfort und das Fahrerlebnis für den Endkunden zu verbessern“, freut sich Martin Leitner. Mit dem Bau der neuen Sesselbahnen wird in Österreich erstmals der LEITNER EcoDrive, eine automatisch adaptive Geschwindigkeitskontrolle für Seilbahnen, in die Steuerung beider Anlagen implementiert. Und so funktioniert‘s: Der LEITNER EcoDrive reguliert das Tempo der Anlage auf Basis eines Kamerasystems, welches die Anzahl der wartenden Gäste bei den Stationen erfasst. Damit können bis zu 20 Prozent Energie eingespart werden. Ein weiteres Novum wird die Ausstattung der Stationsüberdachung mit einer Photovoltaik-Anlage (PV) sein. Dabei werden die Policarbonatscheiben der LEITNER Premium Station durch gebogene Paneele mit PV-Elementen ersetzt. Die von Pininfarina designte Station eignet sich dafür am besten, um eine optimale Energiegewinnung zu erzielen.


Ebenfalls kommt das Intelligent Heat Detector (IHD)-System zum Einsatz. Es wurde von den Mitarbeitern der Bergbahn Kitzbühel entwickelt und gemeinsam mit der Firma LEITNER umgesetzt. Das geschieht im Hintergrund: Anhand eines Wärmesensors an einem Referenzfahrzeug der Anlage sowie über die Zutrittsschranken kann das IHD-System die Sitzheizung automatisiert regeln und trägt so zur Einsparung von Energie und zur nachhaltigen Nutzung der Sitzheizung bei.

Daten & Fakten: 6SB Gauxjoch

Neubau: Dezember 2023


Art der Liftanlage: 6er Sesselbahn (kuppelbar) - Die Anlage lässt sich bei Revisionsarbeiten mit einer Funkfernbedienung steuern. Die Funkfernbedienung ermöglichteine Streckenrevision ohne besetzte Tal- und Bergstation. Der Mitarbeiter/die Mitarbeiterin kann mit derFunkfernbedienung direkt vom Wartungsgehänge aus alle relevanten Funktionen fehlersicher bedienen, wie zumBeispiel die Anlage in Betrieb nehmen, einen Notaus durchführen, Fahrten nach vor oder zurück, Fahrgeschwindigkeitbeschleunigen und reduzieren.


Nachhaltigkeit und Innovation: LEITNER DirectDrive (Direktantrieb), LEITNER EcoDrive (Frequenzgesteuerte Fahrgeschwindigkeit), IntelligentHeat Detector (Intelligente Sitzheizung), Photovoltaik Anlagen an den Betriebsgebäuden, vollautomatischer Schleifenbahnhoffür 53 Sessel in der Talstation, Dienstraum (wärmegedämmte Stahlbetonbauweise, Schindelfassade)


Seehöhe Talstation: 1.740 m - Die Talstation wird gegenüber der alten Talstation um ca. 70 m nach Norden verschoben.


Seehöhe Bergstation: 1.867 m - Die neue Bergstation wird gegenüber der alten um 170 m nach Norden verschoben.


Länge: 1.278 m - Durch die Sesselbahn entfällt die lange Schleppspur, die sehr aufwändig ist hinsichtlich Beschneiung und Präparierung.


Anzahl Liftstützen: 10 - Aufgrund der Sesselbahn entfallen zwei gefährliche Pistenkreuzungen mit der Schleppspur


Spurweite der Trasse: 6,1 m - Die neue Trasse ist aus ökologischer und geologischer Sicht sinnvoll und für die Gäste vorteilhaft. Verbesserung der Windanfälligkeit gegenüber der bestehenden Liftanlage.


Förderleistung (max. Personen/(Stunde): 2.400 - Verbesserung der Beförderung von Kindern und weniger geübten Wintersportlern aufgrund der langsameren Stationsgeschwindigkeit und den Sessel mit mittellagiger Einzelfußraste anstatt der schwierigeren Schleppspur.


Fahrgeschwindigkeit (max.): 6 m/s


Fahrzeit (schnellstmöglich): 3 Minuten 35 Sekunden

Daten & Fakten: 6SB Trattenbach

Eröffnung: Dezember 2023


Art der Liftanlage: 6er Sesselbahn (kuppelbar) - Die Anlage lässt sich bei Revisionsarbeiten mit einer Funkfernbedienung steuern. Die Funkfernbedienung ermöglichteine Streckenrevision ohne besetzte Tal- und Bergstation. Der Mitarbeiter/die Mitarbeiterin kann mit derFunkfernbedienung direkt vom Wartungsgehänge aus alle relevanten Funktionen fehlersicher bedienen, wie zumBeispiel die Anlage in Betrieb nehmen, einen Notaus durchführen, Fahrten nach vor oder zurück, Fahrgeschwindigkeitbeschleunigen und reduzieren


Nachhaltigkeit und Innovation: LEITNER DirectDrive (Direktantrieb), LEITNER EcoDrive (Frequenzgesteuerte Fahrgeschwindigkeit), IntelligentHeat Detector (Intelligente Sitzheizung), Photovoltaik Anlagen an den Betriebsgebäuden, vollautomatischer Schleifenbahnhoffür 53 Sessel in der Talstation, Dienstraum (wärmegedämmte Stahlbetonbauweise, Schindelfassade)


Seehöhe Talstation: 1.508 m - Die Talstation wird gegenüber der alten Talstation um ca. 5 m nach Westen verschoben.


Seehöhe Bergstation 1.816 m - Die neue Bergstation wird gegenüber der alten um 20 m nach Osten verschoben.


Länge: 734 m


Anzahl Liftstützen: 8 - Die geplante Trasse der Anlage 6er Sesselbahn Trattenbach wird nur geringfügig gegenüber der alten Lifttrasseverschwenkt.


Spurweite der Trasse: 6,1 m - Die neue Trasse ist aus ökologischer und geologischer Sicht sinnvoll und für die Gäste vorteilhaft. Verbesserungder Windanfälligkeit gegenüber der bestehenden Liftanlage.


Förderleistung (max. Personen/(Stunde): 2.400 - Verbesserung der Beförderung von Kindern und weniger geübten Wintersportlern aufgrund der langsamerenStationsgeschwindigkeit und den Sessel mit mittellagiger Einzelfußraste anstatt der schwierigeren Schleppspur.


Fahrgeschwindigkeit (max.): 5 m/s


Fahrzeit (schnellstmöglich): 3 Minuten 35 Sekunden


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