Skifahren in Val Gardena Gröden © Dolomiten Val Gardena

Skitraum Italien: Das sind die lohnendsten Pisten für Wintersportfans

18.03.2024
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Italien gehört zu den beliebtesten Skiregionen der Welt. Rund 4.000 Pistenkilometer und 1.100 hoch moderne Lifte und Seilbahnen erwarten Wintersportfans unter der strahlenden Sonne Italiens. Das Skiangebot in Italien ist für seine Vielseitigkeit bekannt. Insgesamt 157 Skigebiete stehen zur Verfügung und jedes von ihnen wartet mit eigenen Highlights auf.

Auf Rundreise zu den bekannstesten Skigebieten des Landes

Das größte Skigebiet trägt den Namen Via Lattea – die Milchstraße. Hier können Wintersportfans auf rund 400 Pistenkilometern alles ausprobieren, was der Winter zu bieten hat. Nicht ganz so groß, aber dennoch auf Platz 1 der beliebtesten Skigebiete Italiens liegt Val Gardena – Gröden. 180 Pistenkilometer umfasst das Gebiet, das ein Teil des Skiverbunds Dolomiti Superski ist und für Wintersportler einen gemeinsamen Skipass mit der berühmten und beliebten Seiser Alm anbietet.


Wer eine Rundreise durch Italiens schönste Skigebiete plant, sollte neben den Skipässen auch die Mautgebühren im Auge behalten. Die Mautgebühr für italienische Autobahnen, Passstraßen, Tunnel und einzelne Stadtgebiete wird an den jeweiligen Mautstationen entrichtet. Der Erwerb einer Vignette ist nicht erforderlich, denn die Berechnung der zu entrichtenden Mautgebühr richtet sich nach der gefahrenen Strecke oder wird als je nach Region als Pauschale abgerechnet. Eine praktische Alternative zur Vignette in anderen Mautgebieten ist ein Telepass, der die Mautgebühren automatisch berechnet und damit die ideale Ergänzung zum Skipass für die unkomplizierte Nutzung von Liftanlagen und Seilbahnen in den jeweiligen Skigebieten darstellt.


Das Highlight der zahlreichen Skigebiete Italiens sind die vielfältigen außergewöhnlichen und herausfordernden Pisten, die zum Teil Weltruhm erlangt haben und Wintersportfans auf dem ganzen Globus anlocken. In den beliebtesten Skiregionen Italiens gibt es eine Vielzahl an schwarzen und roten Pisten, die echtes Können erfordern, aber auch einige gemäßigtere Abfahrten, die vor allem durch ihre Lage in atemberaubendem Panorama bestechen.


Diese Skipisten in Italien gehören zu den angesagtesten auf der ganzen Welt und sind immer wieder eine Abfahrt wert:

Giovanni Agnelli

Im größten Skigebiet Italiens, der Via Lattea, befindet sich die Piste Giovanni Agnelli. Ihren Namen verdankt die Slalomabfahrt bei Sestriere dem berühmten Fiat-Patriarchen Giovanni Agnelli. Zu Weltruhm gelangte die Piste 2006, als dort der olympische Slalom ausgetragen wurde. Auch heute noch können Ski- und Snowboardfans hier echtes Olympiafeeling genießen und ihr Können auf der weltbekannten Slalomstrecke ausprobieren.


Als Schauplatz für die Olympischen Winterspiele ist die Pista Giovanni Agnelli mit einer Infrastruktur gesegnet, die ihresgleichen sucht. Herausragende Liftanlagen, Schneegarantie und eine hochwertige Beschilderung und Beleuchtung der gesamten Strecke machen die Abfahrt zu einem besonderen Erlebnis. Bei Dunkelheit wird die Pista Giovanni Agnelli während der Skisaison bis 22:00 Uhr mit einer hoch modernen Flutlichtanlage ausgeleuchtet und macht echten Abfahrtspaß auch zu später Stunde noch möglich. Das Nachtski-Angebot der Piste gilt heute als besonderes Highlight.

La Motta

Ebenfalls in Sestriere gelegen ist die beliebte Skipiste La Motta. Die schwarze Abfahrt gilt als die anspruchsvollste im angesagten Skigebiet. Sie hat eine Länge von nur 0,8 Kilometern, überwindet dabei aber insgesamt 320 Höhenmeter.

La Longia

Im beliebtesten Skigebiet Italiens, in Val Gardena – Gröden, liegt die angesagte Skipiste La Longia. Die Strecke Seceda-St. Ulrich hat eine Länge von 10,5 Kilometern und überwindet dabei insgesamt 1.283 Höhenmeter. La Longia gilt als eine der längsten Skipisten der Dolomiten und führt vom Secada auf 2.518 Metern bis hinunter nach St. Ulrich auf 1.235 Metern. Die Strecke führt durch das malerische Panorama der Dolomiten und ist vor allem deshalb bei Wintersportfans so beliebt.

Perfekte Pisten in Gröden, im Hintergrund der Langkofel (Sassolungo) © Val Gardena Gröden / Alex Filz

Saslong

Ebenfalls in Val Gardena – Gröden gelegen ist die legendäre Piste Saslong. Sie gilt als eine der größten Legenden des alpinen Skisports, denn in der Vorweihnachtszeit traditionell am letzten Adventswochenende vor Weihnachten findet hier alljährlich das berühmte Saslong Classic statt. Das Speedrennen, das Bestandteil des Weltcupkalenders Ski Alpin der Herren ist, lockt Jahr für Jahr eine Vielzahl an Skisportfans an die Piste. Vom Startpunkt an der Bergstation Ciampinoi geht es mit einer Länge von 3,4 Kilometern und 839 Höhenmetern bis zur Talstation in St. Christina. Das Saslong Classic ist bekannt als das Rennen, das in der Geschichte des Ski Weltcups die meisten Überraschungssiege hervorgebracht hat. Gerade diese Unvorhersehbarkeit ist es, die die Abfahrt für Skisportfans so spektakulär macht. Die Profisportler erreichen auf der Saslong Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 120 Stundenkilometern und beeindrucken das Publikum mit Sprüngen in Höhe von bis zu 80 Metern.


Berühmt ist die Saslong darüber hinaus für die Kamelbuckel, eine Kombination aus drei Bodenwellen, die ungefähr auf der Mitte der Abfahrtsstrecke liegen. Spektakulär ist dabei eine Technik, der inzwischen die meisten Abfahrtsläufer im Profisport folgen, bei der der dritte und schwer zu bewältigende Hügel der Kamelbuckel übersprungen wird. Spitzenabfahrtsläufer erreichen dabei eine Sprungweite von bis zu 70 Metern und einen Luftstand von bis zu 10 Metern. Durch gezielte Umbaumaßnahmen wurde diese zunächst risikoreiche Technik im Laufe der Jahre sicherer gestaltet. Ein Highlight im Abfahrtslauf bleiben die Kamelbuckel und die Saslong damit trotzdem.

Die Sellaronda in Gröden

Sella Ronda

Nicht ganz so spektakulär, dafür aber ein echtes Naturerlebnis ist die Sella Ronda. Die berühmte Panoramatour rund um den Sellastock führt Wintersportfans durch gleich drei beliebte Skigebiete. Auf knapp 6 Kilometern Strecke geht es durch Alta Badia, Arabba/Marmolada und das Fassatal. Ein echtes Plus der Sella Ronda: Die Panoramatour kann in zwei Varianten befahren werden. Die Runde im Schwierigkeitsgrad Orange liegt etwas höher und ist damit komplexer. Sie führt im Uhrzeigersinn über die Panoramaroute. Die Runde im Schwierigkeitsgrad Grün liegt tiefer und ist leichter zu bewältigen. Die Sella Ronda ist ein absolutes Must-Do für Skifans, die alpines Sportvergnügen mit dem atemberaubenden Panorama der Dolomiten verbinden möchten.

Holzriese

Im beliebten Skigebiet 3 Zinnen in Südtirol liegt die berühmte Skipiste Holzriese. Das alpine Highlight in den Dolomiten gilt als die steilste Abfahrt im italienischen Wintersport. Mit einer Neigung von beeindruckenden 71 Prozent ist die schwarze Piste eine echte Herausforderung für begeisterte Skifahrer. Auf einer Länge von 0,7 Kilometern werden bei der steilen Abfahrt 300 Höhenmeter überwunden.


Die Skipiste Holzriese liegt im kleinen, aber beliebten Skigebiet der Rotwand in den Sextener Dolomiten. Während die Teilstrecke Holzwiese 2 bei Familien mit Kindern beliebt ist, lockt die Holzwiese 1 auch Extrem- und Profisportler zur rasanten Abfahrt.

Skifahren in Alta Badia © IDM Südtirol - Alex Moling

Vallon

Im Skigebiet Alta Badia liegt die Vallon Spitze. Die Erhebung im zentralen östlichen Teil der Sellagruppe ist bei Wintersportfans sehr beliebt. Die Vallon Spitze steht vor allem bei Skiwanderern hoch im Kurs. Hier werden geführte Skitouren angeboten, die die Schönheiten der alpinen Region mit sportlichen Herausforderungen kombinieren. Rund fünf Stunden dauert die klassische Skiwandertour. Der Startpunkt liegt meist im Sole-Tal im Trentino und führt über das Persa-Tal und das Höllenloch (Buca del Diavolo) und schließlich auf den 2.906 m hohen Gipfel der Vallon Spitze. Hier erwartet Skiwanderer nicht nur ein beeindruckendes Panorama, sondern im Anschluss an die Mühen des Aufstiegs auch eine rasante Abfahrt, die den Weg nach oben noch einmal aus einer ganz anderen Perspektive nachvollzieht.

Gran Risa

Ebenfalls im Skigebiet Alta Badia gelegen zieht die berühmte Skipiste Gran Risa während der Wintersportsaison unzählige Besucher an. Sie zählt zu den Favoriten der Spitzensportler des Ski-Weltcups und wird regelmäßig von den ganz Großen des Ski-Circus als Trainingsstrecke genutzt.


Die Gran Risa gilt als eine der technisch anspruchsvollsten Strecken überhaupt. Auf einer Gesamtlänge von 1.255 Metern überwindet die Piste 448 Höhenmeter. An ihrer steilsten Stelle erreicht sie ein Maximalgefälle von 69 Prozent. Die durchschnittliche Neigung liegt zwischen 35 und 40 Prozent.


Die Abfahrt über die Gran Risa führt über weite Teile durch den Wald und in nördlicher Ausrichtung. Für Sonnenanbeter eignet sich die Strecke deshalb eher nicht. Die Schattenlage sorgt dafür, dass die Spur über weite Teile sehr griffig ausfällt. Einzelne Streckenabschnitte können je nach Witterung vereist sein. Dieser charakteristische Untergrund macht die Gran Risa zu einer technisch interessanten Abfahrt. Gleich zu Beginn müssen Abfahrtsläufer einen steilen Hang überwinden, der für hohes Tempo sorgt. Eine für die Strecke besonders charakteristische Kurve lässt die Abfahrt anschließend in eine enge Rinne übergehen, die die Fahrer fast bis zum Zielpunkt führt. Auf der Gran Risa Piste können sich Abfahrtsfans mit den Besten aus dem Ski-Weltcup messen und auf den verschneiten Pfaden des internationalen Spitzensports wandeln.

Wolkenmeer am Kronplatz © Kronplatz

Black Five

Das Skigebiet Kronplatz in den italienischen Alpen lockt Abfahrtsfans mit den spektakulären Black Five, einer Kombination aus insgesamt fünf Schwarzen Pisten der Extraklasse. Zu den Black Five zählen die Pisten Sylvester, Herrnegg, Pre da Peres, Erta und Piculin.


Alle fünf Pisten sind als Schwer eingestuft und haben ihre eigenen Herausforderungen zu bieten. Hernegg ist mit einer Gesamtlänge von 5.100 Metern und einem Höhenunterschied von 1.298 Metern die ausgedehnteste der fünf Schwarzen Pisten. Auf Platz 2 rangiert Sylvester mit 4.950 Metern Gesamtlänge und 1.296 Höhenmetern. Die kürzeste der Black Five ist die Nordica Ski Arena Pre da Peres. Auf 866 Metern Gesamtlänge überwindet sie insgesamt 277 Höhenmeter.


Ein echtes Highlight für hartgesottene Abfahrtsfans ist die Kronplatz Black 5 Challenge. Dabei gilt es, alle Pisten der Black Five an einem Tag zu meistern. Wer sich an die Challenge wagen möchte, muss zuvor eine kostenlose App installieren, über die die gemeisterten Herausforderungen getrackt werden können. Über die App gibt es nicht nur eine interessante Analyse der eigenen Performance auf den Black Five, sondern auch die Chance, spannende Gewinne einzuheimsen. Die Abfahrten über die Black Five sind aber auch jeder für sich abseits der Challenge ein echtes Must-See für Skibegeisterte.

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