Bei der Vierschanzentournee © Dominik Berchtold

Vierschanzentournee 2023/24

26.10.2023
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Tournee geht in die 72. Runde

Ende Dezember startet das prestigeträchtige Wettkampfspringen der Vierschanzentournee. Die Top-Skispringer müssen vom 28. Dezember 2023 bis 6. Januar 2024 auf den vier Schanzen in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen Bestleistungen zeigen, um eine Chance auf den Gewinn der Tournee zu haben.

Faszination Vierschanzentournee © Vierschanzentournee

Der Ablauf der Vierschanzentournee

Der reguläre Ablauf der Vierschanzentournee ist seit 1972/73 unverändert: Das Auftaktspringen findet in Oberstdorf auf der Schattenbergschanze statt, in diesem Jahr findet am 28. Dezember die Qualifikation statt, das Springen am 29. Dezember. Für das legendäre Neujahrsspringen begeben sich die Skispringer vom 31. Dezember bis zum 1. Januar nach Garmisch-Partenkirchen. Anschließend geht es grenzüberschreitend zur dritten Springen vom 2. bis 3. Januar nach Österreich nach Innsbruck auf die Olympiaschanze ins Bergisel-Stadion. Das Tour-Finale wird dann vom 5. bis 6. Januar beim Dreikönigsspringen von der Paul-Ausserleitner-Schanze in Bischofshofen ausgetragen.


Infos zur Vierschanzentournee 2022/2023

Vierschanzentournee © Vierschanzentournee

Die Geschichte der Vierschanzentournee begann 1953

Der Ursprung der Vierschanzentournee liegt im Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen, das bereits seit 1921 durchgeführt wurde. 1949 entstand die Idee, das Springen zu einer Tournee auf vier verschiedenen Schanzen auszuweiten. Drei Jahre später wurde dann die Deutsch-Österreichische Springertournee gegründet.


Die erste Tournee wurde im Januar 1953 ausgetragen, Sieger wurde der Österreicher Sepp Bradl. Da die Veranstaltung ein großer Erfolg war, wurde direkt im Anschluss die nächste Tour geplant. In den kommenden Jahren stieg die Bedeutung der Springen immer weiter, gesteigert durch die öffentliche Aufmerksamkeit, die durch die TV-Übertragungen ab 1956 erreicht wurde.


Rekordsieger der Vierschanzentournee ist der Finne Janne Ahonen, der die Tournee fünf Mal für sich entscheiden konnte. Sven Hannawald aus Deutschland, der Pole Kamil Stoch und Ryoyo Kobayashi sind die einzigen Springer, die alle vier Springen einer Tournee gewinnen konnte. Das Kunststück gelang Hannawald bei der 50. Tournee im Jahr 2001/2002, Stoch und Kobayashi stellten diesen Rekord in den Ausgaben 2017/2018 bzw. 2018/2019 ein.

Der Wettkampfmodus bei der Vierschanzentournee funktioniert im K.O.-Modus

Die Springen der Vierschanzentournee unterscheiden sich im Modus von den anderen Weltcup-Springen. Gestartet wird im ersten Durchgang im K.O.-System, bei dem zwei Springer direkt gegeneinander antreten. Der Gewinner des Duells qualifiziert sich direkt für den zweiten Durchgang, außerdem erreichen die fünf besten Verlierer (die sogenannten "Lucky Loser") die nächste Runde. Die Paarungen ergeben sich aus den Ergebnissen der Qualifikation vom Vortag. Dabei tritt der beste Springer der Qualifikation gegen den 50. Springer an, der 2. gegen den 49. und so weiter.


Im zweiten Durchgang wird dann wie bei anderen Weltcup-Springen in umgekehrter Reihenfolge gestartet: Der 30. des ersten Durchgangs zuerst, der beste Springer zuletzt.


Der Gesamtsieger der Tournee wird durch das Addieren der erreichten Punkte bei den vier Springen errechnet, Platzierungen oder Weltcup-Punkte sind nicht ausschlaggebend. Die Punkte setzen sich aus der Sprungweite, den Haltungsnoten, dem Windfaktor und einer möglichen Gate-Änderung im Laufe des Wettkampfs zusammen.

So setzen sich die Punkte beim Skispringen zusammen © Four Hills Tournament
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